ERNEUTE HPV (HUMANE PAPILLOMVIREN) – INFOKAMPAGNE IN SCHULEN DER STADT UND IM LANDKREIS FULDA

Auf Initiative des Fördervereins für die Krebsberatung in Fulda mit aktiver Unterstützung des Staatlichen Schulamtes Fulda, des Gesundheitsnetzes Osthessen und des Kreisgesundheitsamtes im November 2023

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Nachdem 2018 und 2019 das Staatliche Schulamt in Fulda und Ärztinnen und Ärzte des Gesundheitsnetzes Osthessen (GNO) auf Initiative des Fördervereins für die Krebsberatung in Fulda e. V. eine Aufklärungskampagne in Schulen der Region durchgeführt hatten, haben die Akteure nun erneut eine Info-Kampagne gestartet. Mit im Boot ist auch das Kreisgesundheitsamt in Fulda.
HP-Viren werden durch direkten Kontakt von Mensch zu Mensch übertragen. Über die Haut oder die Schleimhaut können die Viren in den Körper eindringen, vor allem aber über Intimkontakt. 35 % aller Frauen im Alter von 20 – 25 Jahren infizieren sich einem HPV-Horchrisiko-Typ. Aber auch Männer sind von dem Virus betroffen.
Die Folge der Infektion: angefangen über Feigwarzen im Genitalbereich, bis zu Krebserkrankungen des Gebärmutterhalses, Scheidenkrebs bei Frauen, sowie Peniskrebs bei Männern. Von Analkrebs und Krebs im Mund-Rachen-Bereich sind sowohl Frauen als auch Männer betroffen.
Fast 90 % der Menschen infizieren sich an diesen Viren. Vorbeugen kann man lediglich durch eine Impfung. Die Ständige Impfkommission (STIKO) am Robert Koch Institut empfiehlt die Impfung von Mädchen und Jungen im Alter von 9 bis 17 Jahren – möglichst vor dem ersten intimen Verkehr.

Die Impfquote in Deutschland ist aber erschreckend niedrig. Während mehrere europäische Staaten schon 2019 eine Impfquote von bis zu 95 % der 15-jährigen Mädchen bspw. in Portugal aufweisen (Island 88 %, Norwegen 87 %, Großbritannien 82 %), waren es in Deutschland lediglich 47%.
Nach einer aktuellen Studie der DAK ist die Impfquote bei den Erstimpfungen in 2022 bundesweit drastisch eingebrochen, und zwar insgesamt um 25 %.
An 13 Elternabenden im November in zentralen Schulen der Region für Eltern von Viertklässlern wird neben dem Thema Übergang 4/5 Schuljahr auch die Problematik HPV-Impfung von Ärztinnen und Ärzten erläutert. Es waren die Eltern aus 68 Grundschulen der Region eingeladen. Die Elternabende waren gut besucht.

Mit Osthessen News haben wir die Verantwortlichen zum Thema HPV befragt. Der stellvertrende Leiter des Staatlichen Schulamtes Fulda Herr Harald Persch, der Vorstandsvorsitzende des GNO Herr Ralph-Michael Hönscher, sein Vorstandskollege Dr. Ralf George, die stellvertretende Leiterin des Kreisgesundheitsamtes Frau Dr. Dorothee Hofmann und der Vorsitzende des Fördervereins für die Krebsberatung in Fulda Herr Prof. Dr. H-J. Feldmann haben sich zu diesem Thema umfassend geäußert und werben für eine frühzeitige Impfung, wie das nachstehende Video zeigt.

Nach Abschluss der Elternabende geht ein besonderer Dank des Fördervereins an die Verantwortlichen der unterstützenden Stellen, ohne die eine Realisierung der Information zum Thema HPV an den Elternabenden nicht möglich gewesen wäre.
Deswegen ein herzlicher Dank an die Leitung des Staatlichen Schulamtes Fulda Frau Marion VanCuylenburg und Herrn Harald Persch, den Vorstand des Gesundheitsnetzes Osthessen Herrn Ralph-Micheal Hönscher, Herr Dr. Ralf George und Frau Gabriele Bleul, die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte des GNO, welche die Elternabende begleitet haben, sowie den Leiter des Kreisgesundheitsamtes Herrn Prof. Dirk Breitmeier und seine Stellvertreterin Frau Dr. Dorothee Hofmann.

Das nachstehende Video über das Expertengespräch entstand in Kooperation mit MSD.